Eingearbeitete Schriften (Gravur)
Dieklassische Methode der Grabbeschriftung ist das Einmeißeln und das anschließende eventuelle Tönen mit Farbe oder vergolden mit Blattgold.
Das Sandstrahlen ist eine ähnliche Technik wie das Einmeißeln nur wird hier der Stein mit Hilfe von Pressluft und Strahlgut bearbeitet.
Diese Methode ist die preiswerterer Variante. Der Schriftgrund der gestrahlten Inschriften kann je nach Körnigkeit des Natursteins von glatt bis rau sein.
Eingestrahlte Inschriften sind auf Grabfeldern mit besonderen Gestaltungsvorschriften manchmal nicht gestattet.
Eingehauene Inschrift Eingestrahlte Inschrift
Bei den Eingearbeiteten Schriften unterscheidet man folgende Arten:
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Vertiefte Schriften
Bei dieser Schriftgruppe wird der Buchstabe dadurch gebildet, dass die Balken der gezeichneten Schrift keilförmg oder muldenförmig in die Steinoberfläche eingearbeitet werden. Bei eingemeißelten Schriften arbeitet der Steinmetz mit seinem Meißel von beiden Balkenseiten schräg in die Tiefe des Steins, bis sich die beiden Schrägen als Grad treffen. Die Tiefe der Nut kann unterschiedlich sein und hängt von der Schriftart und der daraus resultierenden Balkenstärke und dem gewählten Steinmaterial ab. Eingestrahlte Schriften sind je nach Tiefe der Buchstaben mulden- oder keilförmig
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Vertieft erhabene Schriften
Hier wird der Buchstabe nicht eingearbeitet, sondern das den Buchstaben umgebende Gestein ausgearbeitet. Die Oberfläche der Buchstaben ist also auf gleicher Höhe wie die sonstige Steinoberfläche. Die Ausarbeitung um die Buchstaben wird entweder in einem fest umrissenen Balken (Block) ausgeführt oder die äußere Begrenzung wird mit den Buchstabenformen mitgeführt.
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Erhabene Schriften
Wie bei der vertieft-erhabenen Schrift bleibt der Buchstabe als Positiv erhalten, jedoch wird hier die gesamte restliche Steinoberfläche abgearbeitet, so dass die Buchstaben alleine und frei auf der Oberfläche stehen.
Diese Art der Inschrift ist verständlicherweise mit dem größten Arbeitsaufwand verbunden.